Nachhaltigkeit

Nachhaltig nach oben​

Eine Seilbahn ist aufgrund ihrer langen Lebensdauer und der nicht vorhandenen CO2-Emissionen, gemäss der Bartholet Maschinenbau AG in Flums, bereits eines der umweltfreundlichsten Transportmittel der Welt. Die neue Technologie des FlemXpress zeichnet sich zudem im Unterschied zu herkömmlichen Gondelbahnen gemäss eigenen Kalkulationen durch einen bis zu 50% geringeren Energieverbrauch aus. Da die Gondeln nur dann in Bewegung sind, wenn auch wirklich Gäste mitfahren, können unnötige, energieverbrauchende Leerfahrten vermieden werden. Diese machen bei einer konventionellen Bahn bis zu 90% der Fahrten aus. Auch können dadurch die Betriebs- und Unterhaltskosten reduziert sowie neue Möglichkeiten im Bereich Innovation und Digitalisierung eröffnet werden. Der Wechsel von den Grosskabinenbahnen zum FlemXpress bringt deshalb nicht nur für die Gäste mehr Komfort, sondern leistet seinen Dienst auch für die Umwelt. Für Flims ist dieses neue Mobilitätskonzept ein weiteres Bekenntnis zur «Greenstyle»-Philosophie und hat eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit als Tourismusdestination zur Folge.

Im 2016 wurde die Bahn auf den Fil de Cassons rückgebaut. Die bestehenden Sesselbahnen Flims – Foppa – Naraus sowie die Pendelbahn Startgels Grauberg sind zudem in die Jahre gekommen und eine Modernisierung der Strecke Foppa-Naraus ist aufgrund des Standortes (rote Zone infolge Felsabbruchgebiet) nicht mehr möglich. Bei der Planung des neuen Projekts mit einer neuen Linienführung auf den Cassons wurden deshalb direkt weitere Chancen im Bereich des Umweltschutzes genutzt.

Die obersten Ziele des FlemXpress waren schon zu Beginn klar:

Dies wird mit so wenigen Anlagen wie möglich, aber trotzdem mit hohem Gästekomfort und maximaler Umweltverträglichkeit erreicht. Dabei wird eines nie vergessen: Die Natur steht im Zentrum! Das Projekt ist darauf ausgelegt die Werte des UNESCO-Weltnaturerbes Tektonikarena Sardona bestmöglich zu schützen, die Bahn optimal in die Landschaft einzubetten und trotzdem attraktive Erlebnisse für Jung und Alt zu bieten. Die vorhandenen Gebäude bei den Stationen Flims und Foppa werden weiter genutzt und umgebaut. Die Stationen Startgels, Segnes, Nagens und Cassons werden, soweit möglich, ins Gelände eingebettet. Für den Bau der neuen Stationen wird auf heimische Ressourcen und die regionale Wirtschaft zurückgegriffen. So ist zum Beispiel in Segnes eine Ortsbetonanlage geplant und das Holz für die Holzfassaden wird im einheimischen Wald geschlagen.